Kuss Quartett bei BR Klassik
Am 16. Februar ist das Kuss Quartett mit ihrem aktuellen Programmausschnitt “Krise” bei BR Klassik zu hören.Im Gespräch stellt Jana Kuss Konzept und Kompositionen ihrer neuen CD-Aufnahme vor.
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„Ein ungemein kraftvolles, bewegendes und emotional aufreibendes Hörerlebnis.“ (The Strad über „KRISE“).
Das Kuss Quartett setzt seit vielen Jahren neue Maßstäbe mit einer anspruchsvollen konzeptionellen Programmgestaltung. Ziel und Ideal ist es, sowohl dem traditionellen Publikum als auch neuen Hörern einmalige Erlebnisse zu bieten.
Die Primaria Jana Kuss und Oliver Wille als zweiter Geiger spielen seit über 30 Jahren Seite an Seite – zusammen mit ihren langjährigen Kollegen William Coleman und Mikayel Hakhnazaryan suchen sie mit Neugierde nach der Bestätigung des ewigen „Muss es sein“ des Streichquartettspiels.
Das Kuss Quartett hat mit Hilfe einer Konzeptionsförderung des Landes Niedersachsen/ Musik 21 in den vergangenen zehn Jahren neue Werke in Auftrag gegeben, so wuchs das Repertoire für Streichquartett mit Kompositionen von Enno Poppe, Aribert Reimann, Manfred Trojahn, Bruno Mantovani, Iris ter Schiphorst, Johannes Fischer und Mark Andre.
Kooperationspartner dabei waren unter anderem Concertgebouw und Muziekgebouw Amsterdam, Paris Biennale, Wigmore Hall London und Suntory Hall Tokio.
In der Saison 2023/24 wird das Werk „Codices“ von Francisco Coll in Basel uraufgeführt und in Amsterdam, Berlin und Hannover zu hören sein.
Die musikalischen Partner, mit denen das Kuss Quartett sich gern und immer wieder zusammenfindet, sind Miklós Perényi, Dénes Várjon, Pierre-Laurent Aimard, Sarah Maria-Sun, Maurice Steger, Johannes Fischer und viele mehr.
In 2019 erhielt das Ensemble als erstes Streichquartett aus Deutschland das legendäre „Paganini-Quartett“ von Stradivari als Leihgabe von der Nippon Music Foundation.
Auf diesen Instrumenten spielte das Quartett im Juni 2019 auf Einladung der Suntory Hall Tokio Beethovens kompletten Streichquartettzyklus, die dort entstandene Live-Aufnahme erschien im Frühjahr 2020 bei dem britischen Label Rubicon Classics mit Unterstützung des G. Henle Verlags.
„Eine der interessantesten Gesamtaufnahmen der immer unglaublichen (Beethoven) Streichquartette, die stets erschreckend neu und wie gerade erfunden wirken, wenn sie ein hervorragendes Ensemble zu spielen versteht…“(Süddeutsche Zeitung)
Das genreübergreifende Beethoven-Programm „Force and Freedom“ wurde zusammen mit der Regisseurin Nicola Hümpel und ihrem Musik- und Tanztheater „Nico and The Navigators“ entwickelt. Die Uraufführung fand pandemiebedingt erst im November 2021 im Konzerthaus Dortmund statt und war 2022 bei den Schwetzinger Festspielen und im Radialsystem Berlin zu erleben. ARTE TV hat die Produktion als Musikfilm festgehalten.
Ein weiteres sehr ungewöhnliches Projekt heisst „KUSS@KOKON“. Hierbei hat ein Künstlerkollektiv bestehend aus den Tänzern Yui Kawaguchi und Ruben Reniers, dem Schlagzeuger Johannes Fischer und Slam Poetrist Bas Böttcher, die gemeinsam mit dem Kuss Quartett während der Corona-Pandemie und mithilfe des „Reload“-Stipendiums der Kulturstiftung des Bundes neue Konzert-Module entwickelt, welche hemmungslos die jeweiligen Kunstbereiche aufbrechen und zu neuen Formen erweitern.
Das Konzeptalbum „KRISE“ erschien im Januar 2023 und beleuchtete das Titelthema aus verschiedenen Perspektiven mit bekanntem Quartettrepertoire und eigens dafür komponierten Auftragswerken. Das dazugehörigeKonzertprogramm „KRISE“ wird in der Saison 23/24 in zahlreichen Konzerten erlebbar sein.
Zu Beginn seiner Karriere wurde das Quartett vom Deutschen Musikrat und beim Borciani-Wettbewerb mit ersten Preisen ausgezeichnet, erhielt einen Borletti-Buitoni Award und war „Rising Star“ der European Concert Hall Organisation.
Bei zahlreichen Meisterkursen inspiriert das Kuss Quartett heute die nächste Generation, zudem sind William Coleman (in Salzburg) und Oliver Wille (in Hannover und Birmingham) Professoren an europäischen Universitäten. Mikayel Hakhnazaryan unterrichtet Kammermusik an der Hochschule in Karlsruhe, Jana Kuss an der Accademia Perosi in Biella (Italien).
Saison 2023-2024
Am 16. Februar ist das Kuss Quartett mit ihrem aktuellen Programmausschnitt “Krise” bei BR Klassik zu hören.Im Gespräch stellt Jana Kuss Konzept und Kompositionen ihrer neuen CD-Aufnahme vor.
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Wir leben in einer Zeit des Aufruhrs, des Wandels, des Stresses und der Krise. Die Belastungen des modernen Lebens während und nach der
Pandemie, der Krieg in der Ukraine, der Klimawandel, die Energieknappheit, die steigenden Lebenshaltungskosten, die große Zahl von Flüchtlingen, die einen sicheren Zufluchtsort suchen, das mangelnde Vertrauen in die Politik – das ist die Realität des Lebens in den 2020er-Jahren.
Das Kuss Quartett beleuchtet dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven mit bekanntem Quartettrepertoire und eigens dafür komponierten Auftragswerken.
Das neue Konzeptalbum mit dem Titel „KRISE“ erschien im November 2022.
Am 19.03.2021 spielt das Kuss Quartett in Bozen, Südtirol
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Nr. 17 B-Dur KV 458 ‘‘Jagd-Quartett’‘
Enno Poppe: “Freizeit” für Streichquartett
**Pause**
György Kurtág: Officium breve - für Streichquartett op. 28 (in memoriam Endre Szervánszky)
Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135
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Force and Freedom, Zwang und Freiheit sind die Pole, zwischen denen sich Leben und Werk Ludwig van Beethovens verorten lässt. Exemplarisch
wird das an seinem Spätwerk deutlich , das die Grenzen der Form sprengt, brüchig wird und zu bisher nicht gekannter Freiheit und Radikalität kommt.
Gemeinsam mit dem Tänzerensemble „Nico and the Navigators“ bringt das Kuss Quartett pünktlich zu Beethovens 250.
Geburtstag, am 17. Dezember 2020, einen spannenden Beitrag zum Beethoven-Jahr 2020 auf die europäischen Musikbühnen. Nach „Muss es sein“ in 2018 loten sie nun die Musik Beethovens im existenziellen Spannungsfeld zwischen äußeren Zwängen und innerer Freiheit aus und zwischen dem unauflöslichen Gegensatz von subjektivem Wunsch und objektiver Wirklichkeit, in dem sich Beethoven zeitlebens bewegen und behaupten musste.
Die Premierefindet am 17. Dezember–Beethovens Geburtstag -im radialsystemBerlinstatt. Geplant war sie eigentlich bereitsfür den1. Mai 2020im Rahmen der Schwetzinger SWR Festspiele, inklusive weitererAufführungen u.a. beimKissinger Sommer, imKonzerthaus Dortmund, im BOZAR Brüssel, die nachgeholt werdensollen
ARTE/ZDF begleiten zudem die abschließenden Proben und Aufführungen im radialsystem. Geplant ist eine Ausstrahlung der Produktion am 21. Dezember 2020.
... aber nur im Film. Das Kuss Quartett wurde 2019 für eine Filmproduktion von Ina Weisse “Das Vorspiel” angefragt - mit Nina Hoss in der Hauptrolle. Der Film hatte vergangenen Freitag (23.01.2020) offiziellen Kinostart. Nina Hoss wurde bereits auf zwei Festivals für die Darstellung der Anna, die strenge, akribische Geigenlehreerin ausgezeichnet.
Pressemitteilung vom 30. April 2019:
Das „Paganini-Quartett“ von Stradivarius
Beethoven Zyklus – Live -CD-Aufnahme – Auftragswerk Bruno Mantovani
Antonio Stradivaris „Paganini-Quartett“
Somit ist es das erste Quartett aus Deutschland, welches diese legendären Instrumente spielen darf. Die erste Violine von den vier Instrumenten soll Niccoló Paganini selbst gespielt haben, die Viola und das Violoncello gehörte der Familie von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Zuvor hatte das Tokyo String Quartet, das Hagen Quartett sowie das Quartetto di Cremona die Instrumente als Leihgabe.
Live-Einspielung Beethoven-Zyklus
Jana Kuss, Oliver Wille, William Coleman und Mikayel Hakhnazaryan werden im Juni 2019 zum zweiten Mal (nach dem Tokyo String Quartet) den Beethoven-Quartettzyklus mit diesen Instrumenten einspielen. Die CDs werden voraussichtlich Anfang 2020 bei dem britischen Label Rubicon Classics erscheinen.
„Beethoveniana“
In Tokyo wird das Ensemble auch das neue Werk „Beethoveniana“ von Bruno Mantovani uraufführen. Neben dem Kuss Quartett sind die weiteren Auftraggeber die Suntory Hall, Musik21 Niedersachsen, das Concertgebouw Amsterdam, die Wigmore Hall London sowie die Pariser Biennale/ ProQuartet. Das ist das vierte Auftragswerk in Folge, nach Aribert Reimann, Enno Poppe und Manfred Trojahn in vergangenen drei Jahren.
Beethoven mit dem Kuss Quartettund Nico & the Navigators
Im Rahmen der diesjährigen Sommerlichen Musiktage Hitzacker hat das Kuss Quartett mit Nico and the Navigators den musikalischen Erfahrungsraum zu Beethovens op.135 geöffnet. Dies war der Auftakt für ein großes gemeinsames Beethoven-Programm im Jahr 2020
Publikum und Presse waren begeistert:
“Barfüßig und ihrer Quartettnoten ledig, überließen sie sich locker ortswechselnd ihrem Tongedächtnis, wobei nichts Geringeres als Beethovens letztvollendetes Streichquartett op. 135 auf dem Spiel stand. In welches sich nun eine Tänzerin von Gnaden einmischte: Yui Kawaguchi, die katzenhafte Seele der Nico-Truppe, eine federgelenkige Gliederpuppe, halb Gnom, halb Elfe. Von fern an die kultischen Tänze erinnernd, denen das japanische No-Theater entsprang, ließ sie die Stromstöße der vierstimmig durchbrochenen Satzkunst Beethovens durch ihre Sehnen zucken… Ein Publikumserfolg sondergleichen…” - WELT
“Das Kuss-Quartett und die Sopranistin Mojca Erdmann irritieren das Publikum in der Zürcher Tonhalle Maag. Doch die Herausforderung an die Hörer ist fruchtbar.” Neue Züricher Zeitung
Sehen Sie hier einen kleinen Trailer über Aribert Reimanns neues Werk https://youtu.be/IncrlUy1ooc
Theodor Kirchner “Die schönen Augen der Frühlingsnacht” Sechs Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine für Sopran und Streichquartett bearbeitet und verbunden mit sieben Bagatellen von Aribert Reimann.
Nächste Aufführung: 13. Mai 2018 in der Tonhalle Maag in Zürich mit der Sopranistin Mojca Erdmann
Die neue CD des Kuss Quartetts wurde für die Bestenliste 1/2017 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Auch das BBC Music Magazine ist in seiner Januar-Ausgabe begeistert von der Aufnahme: “Violist William Coleman, duetting with cellist Mikhayel Hakhnazaryan, produces an unashamedly gorgeous third movement, just as ‘amorous and affectionate’ as Brahms described. (...) Wit lights up this account, every joke perfectly timed, every nuance explored. (...) Again we are in safe hands: the Kuss breathes its surging lines with commanding confidence balanced with questioning humility.
Wir sind gespannt auf Enno Poppes neues Streichquartett “Freizeit”, das heute Abend in der Reihe Musik 21 beim NDR vom Kuss Quartett im Kleinen Sendesaal in Hannover zur Uraufführung kommt. In dem Programm “Unspoken Words” sind neben Poppes neuem Werk auch Quartette von Haydn, Birtwistle, Adès und Schubert zu erleben. Beim Ultraschallfestival in Berlin wird “Freizeit” im Januar das nächste Mal erklingen.
Der Weser Kurier spricht von einer “Feinsinnigen Umsetzung”.
Bei ONYX ist die neue CD des Kuss Quartetts erschienen und hat bereits begeisterte Besprechung bei der BBC und im Telegraph erhalten. Mit der grandiosen Sopranistin Mojca Erdmann hat das Kuss Quartett Arnold Schoenbergs 2. Streichquartett und Brahms-Lieder (speziell für das Ensemble bearbeitet) eingespielt und Brahms Streichquartett op. 67 gegenübergestellt.